Ungenehmigte Rodung an der A3 bislang ungestraft, B/G/L fragt nach.
Die Empörung in der Bevölkerung und der Politik war groß, als im Januar 2019 die illegale Rodung eines Biotopes an der Autobahn A3 in Langenfeld-Wiescheid bekannt wurde.
Eine Baufirma hatte auf einer teils gesetzlich geschützte Fläche im Landschaftsschutzgebiet entlang der Autobahn zahlreiche Bäume fällen lassen und große Zerstörungen angerichtet, um Platz für Material und Baumaschinen für die Sanierung der A3 zwischen Solingen und Hilden zu schaffen.
Eine Genehmigung dafür lag allerdings nicht vor.
„Es wäre das falsche Signal, wenn die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen würden“, wird Bürgermeister Schneider in der RP vom 23. Januar 2019 zitiert.
Genau dies scheint aber nun leider eingetroffen zu sein, wie die Verwaltung auf Anfrage von Torsten Fuhrmann von der B/G/L-Fraktion erklärte: Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt offenkundig eingestellt, weil kein Täter ermittelt werden konnte!
Die B/G/L will nun in einer weiteren Anfrage von der Verwaltung wissen, wie genau es dazu kommen konnte und wie sie das Verfahren und seinen Ausgang einschätzt.
"Wir sind jedenfalls über die Einstellung des Ermittlungsverfahren sehr verärgert", erklärt Torsten Fuhrmann, Wiescheider Ratsmitglied der B/G/L. "Was dort passiert ist, hätte für die Verantwortlichen nicht folgenlos im Sande verlaufen dürfen!", so Fuhrmann.
Auch die RP berichtet in ihrer Ausgabe über unsere Anfrage.

Unsere Anfrage wird am 25.02.2021 im Planungs-, Umwelt- und Klimaausschuss durch die Stadtverwaltung beantwortet.

